Regionalverkehr Mittelland

Der Regionalverkehr Mittelland (RM) ist eine ehemalige Eisenbahngesellschaft in der Schweiz mit Sitz in Burgdorf im Kanton Bern. Der RM besass eine Streckenlänge von 154 km und verkehrte in den Kantonen Bern, Solothurn und Luzern. Der RM entstand 1997 aus der Fusion der Emmental-Burgdorf-Thun-Bahn (EBT), den Vereinigten Huttwil-Bahnen (VHB) und der Solothurn-Münster-Bahn (SMB). Die Regionalverkehr Mittelland AG wurde im Juni 2006 mit der BLS Lötschbergbahn zur neuen BLS AG fusioniert, die neue Gesellschaft ist seit dem 27. Juni 2006 operativ.

Am 6. Juni 2000 stiess in Hüswil wegen einer falsch gestellten Weiche ein RBDe 4/4 II-Pendelzug in einen Schotterzug. Der Unfall kostete einem Bahnarbeiter das Leben. Der Triebfahrzeugführer des Pendelzugs und drei weitere Personen wurden verletzt.[1] Die Station Hüswil war nur mit Handweichen ohne signalabhängige Fahrstrassen ausgerüstet. Somit konnten nach dem Öffnen des Einfahrsignals die Weichen weiterhin umgelegt werden.[2]

GTW 2/6 der RM

Das Gütertransportgeschäft gliederte RM per 5. Januar 2004 in die Crossrail AG aus. Diese Gesellschaft wurde per 1. Januar 2006 an die Investmentgesellschaft Babcock & Brown (B&B) aus Australien verkauft, die auch an andern Unternehmen des Transportsektors beteiligt war und 2009 aufgelöst wurde.

  1. Kollision in Hüswil. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 7. Minirex, 2000, ISSN 1022-7113, S. 324.
  2. Walter von Andrian: Moderne Betriebsvorschriften und Handweichen-Stationen. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 10. Minirex, 2000, ISSN 1022-7113, S. 476–478.

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